Nach den Schlagzeilen um ihr Privatleben ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Konstanz im Umfeld der Hechinger Bürgermeisterin. Dabei ist Dorothea Bachmann „nicht die Beschuldigte, sondern ein mögliches Opfer“, so ein Sprecher der Behörde.

Hechingen - Nach Schlagzeilen um das Privatleben der Bürgermeisterin von Hechingen (Zollernalbkreis) ermittelt die Staatsanwaltschaft Konstanz in deren Umfeld. „Es gibt ein Verfahren“, sagte ein Sprecher der Behörde am Dienstag. Dorothea Bachmann (parteilos) sei darin nicht die Beschuldigte, sondern ein mögliches Opfer. Mehr Details wollte der Sprecher nicht nennen - etwa gegen wen sich die Vorwürfe richten oder was deren Inhalt ist. „Die Ermittlungen laufen noch.“

 

Das Privatleben der Bürgermeisterin hatte in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen gesorgt. Nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“ hatte sie vor rund zwei Wochen eine heftige Auseinandersetzung mit ihrem getrennt von ihr lebenden Ehemann auf einem Parkplatz bei Radolfzell (Kreis Konstanz).

Bachmann ist nach Angaben der Stadt Hechingen seit dem Vorfall für mehrere Wochen krankgeschrieben - nicht zum ersten Mal. Inzwischen ist das Landratsamt in Balingen darauf aufmerksam geworden und will nach eigenen Angaben so schnell wie möglich ein Gespräch mit der Bürgermeisterin führen.

Sollten sich dabei Anhaltspunkte ergeben, dass sie ihre Dienstpflicht aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr erfüllen kann, könnte das Amt die Dienstunfähigkeit der Bürgermeisterin prüfen lassen. Ein Gesprächstermin stand zunächst nicht fest.

Im Rathaus führt der Erste Beigeordnete Philipp Hahn (CDU) die Geschäfte. Bachmanns Amtszeit dauert bis 2020.