Die Manipulationsvorwürfe um künstlich aufgeblähte Bilanzen reißen nicht ab. Die Verdachtsmomente gegen den Zahlungsdienstleister mehren sich, meint Wirtschaftsredakteur Thomas Magenheim.

München - Wirecard hat seine Bilanzen nicht im Griff, und das könnte am Ende noch die harmloseste Erkenntnis sein. Seit eineinhalb Jahren steht das Unternehmen, das für Firmen bargeldlosen Zahlungsverkehr abwickelt, im Zentrum nicht abreißender Manipulationsvorwürfe um künstlich aufgeblähte Bilanzen. Wirecard hat stets alles zurückgewiesen und sich als Opfer böswilliger Spekulanten geriert. Bezweifeln durfte man das schon länger. Aber nun mehren sich Verdachtsmomente, die Wirecard eine Täterrolle zuweisen könnten.