Der Naturschutzbund Baden-Württemberg veröffentlicht eine kritische Studie über die elektromagnetischen Strahlungen. Vor allem durch den Aufbau des 5G-Netzes kämen neue Gefahren auf die Tierwelt zu.

Stuttgart - Das weltweite Insektensterben wird allgemein auf das Verschwinden natürlicher Lebensräume, die Pestizidbelastung in der Landwirtschaft, Luftschadstoffe und die sogenannte Lichtverschmutzung zurückgeführt. „Wir müssen den Blick bei der Suche nach den Ursachen aber weiter öffnen. Die Wirkung von elektromagnetischer Strahlung durch Hochspannung, Mobilfunk und Wlan muss viel stärker untersucht werden“, sagte der Landesvorsitzende des Naturschutzbundes Baden-Württemberg (Nabu), Johannes Enssle, am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem der Funkstrahlung kritisch gegenüber stehenden Verein Diagnosefunk aus Stuttgart. Beide Organisationen sowie der Luxemburger Umweltverband Akut hatten eine Studie beim Insektenforscher Alain Thill in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse jetzt vorliegen.