In einer Serie stellen wir die Wirte auf den Fildern vor. Dieses Mal haben wir hinter die Kulissen von La Piazzetta in Stuttgart-Möhringen geschaut. Die Inhaberin Rita Guerra-Sirone kam damals eigentlich nur nach Deutschland, um ihre Schwester zu besuchen.

Möhringen - Geplant hatte es Rita Guerra-Sirone nicht, irgendwann einmal ein eigenes Restaurant in Möhringen zu eröffnen. Doch es kam anders. Die Pizzeria La Piazzetta, das aus dem Italienischen übersetzt „kleiner Platz“ bedeutet, wurde am 29. Juni 1991 eröffnet. Das kleine Restaurant an der Filderbahnstraße ist ein reiner Familienbetrieb. Rita Guerra-Sirone betreibt zusammen mit ihrer Tochter Maria das Unternehmen. Vor allem Vincenzo Guerra, der Mann von Rita, war die treibende Kraft, um ein eigenes italienisches Restaurant in Möhringen zu eröffnen.

 

„Es war Liebe auf den ersten Blick“, sagt Maria über das Kennenlernen ihrer Eltern. Die Mutter, gebürtig aus Sizilien, war zu Besuch in Deutschland bei ihrer Schwester im Restaurant in Ludwigsburg, als sie auf ihren zukünftigen Ehemann traf. So sei der Vater Vincenzo, der aus Napoli stammte, ein damaliger Gast in diesem Restaurant und ein Bekannter der Schwester gewesen. Über diese kamen sie schließlich ins Gespräch. „Für mich war das damals nur ein Besuch bei meiner Schwester gewesen“, ergänzt Guerra-Sirone. Als sie aber dort auf ihren Mann traf, änderte sich dies schnell und sie blieb.

Seit 26 Jahren gibt es den Familienbetrieb

Jahre später arbeitete Rita im Restaurant ihrer Schwester als Küchenchefin. Ihr Mann, der früher in Napoli auch schon Gastronomieerfahrungen als Barmann sammeln konnte, wollte schon lange selbstständig werden. „Nach 13 Jahren bei meiner Schwester haben wir dann den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und zusammen ein Restaurant eröffnet“, sagt Guerra-Sirone.

Seit 26 Jahren besteht der Familienbetrieb nun bereits schon. Allzu große Änderungen an der Karte wurden nicht vorgenommen. „Qualität ist meiner Mama wichtig“, sagt Tochter Maria. Dem Ehemann Vincenzo, der vor einigen Jahren verstorben ist, war das Führen eines eigenen Restaurants schon immer eine Herzenssache gewesen. Wirft man einen Blick auf die Karte des Restaurants, so findet man Pizza, Pasta, Fleisch, Fischgerichte und selbst gemachte Desserts. Sonntags, wenn Ruhetag ist, schwingt Guerra-Sirone daheim aber nicht den Kochlöffel. Stattdessen war bisher immer Erholung vom Restaurantbetrieb angesagt. „Da sind mein Mann und ich dann immer auswärts essen gegangen.“