Bei Bosch sieht man den Wahlerfolg der AfD mit Beunruhigung. Das international agierende Unternehmen will die Weltoffenheit Baden-Württembergs erhalten.

Stuttgart - Beim Technologiekonzern Bosch ist man beunruhigt über die Wahlerfolge der Alternative für Deutschland (AfD) bei den Landtagswahlen. „Als internationales und global agierendes Unternehmen setzen wir uns dafür ein, dass Baden-Württemberg ein weltoffenes Land bleibt“, sagte ein Sprecher am Montag nach der Wahl. „Deswegen sehen wir das Ergebnis der AfD - auch über Baden-Württemberg hinaus - mit großer Sorge.“

 

AfD bei 15,1 Prozent

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kommen die Grünen auf 30,3 Prozent und sind erstmals stärkste Kraft in Baden-Württemberg. Die CDU fuhr mit 27 Prozent das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte im Südwesten ein. Auch die SPD sackte mit 12,7 Prozent deutlich ab und landete noch hinter der rechtskonservativen Alternative für Deutschland (AfD), die auf 15,1 Prozent kam.

Das Ergebnis ergebe mehrere mögliche Regierungskonstellationen, sagte der Bosch-Sprecher weiter. „Wir müssen nun den Parteien die Zeit lassen, Sondierungsgespräche zu führen. Dem wollen wir nicht vorgreifen.“