Nie haben in Deutschland Dax-Chefs mehr verdient als für das Geschäftsjahr 2017. Am meisten erhielt ein Top-Manager einer Firma aus Baden-Württemberg.

Frankfurt/Main - Die Vorstandschefs deutscher Börsenschwergewichte haben im vergangenen Jahr mit einer Rekordvergütung von den guten Geschäften ihrer Konzerne profitiert. Die Topmanager der Dax-Konzerne kam im Schnitt auf rund 7,4 Millionen Euro, das waren 3,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens hkp-Group hervorgeht. Im Vergleich zu dem durchschnittlichen Gewinn-Anstieg der Konzerne von 36 Prozent sei der Zuwachs der Gesamtvergütung aber moderat, erläuterte hkp-Partner Michael Kramarsch.

 

Top-Verdiener im Dax war der Auswertung zufolge erneut SAP-Chef Bill McDermott mit einer Gesamtvergütung von 21,15 Millionen Euro - ein historischer Spitzenwert. Nach aktuellem Stand liege er damit auch in Europa ganz vor. Die Marke von 10 Millionen Euro durchbrachen demnach auch Daimler-Vorstandsvorsitzender Dieter Zetsche (13,04 Mio.), BASF-Chef Kurt Bock (10,96 Mio.), Siemens-Lenker Joe Kaeser (10,84 Mio.) sowie VW-Chef Matthias Müller (10,27 Mio.).

Es gibt verschiedene Berechnungsmethoden

Die Analyse berücksichtigt alle Vergütungselemente, unter anderem auch die Altersversorgung. Es gibt zudem verschiedene Berechnungsmethoden, etwa bei den erst mit Verzögerung ausgezahlten Vergütungen. Ausgewertet wurden 29 von 30 Vergütungsberichten der Dax-Konzerne. Der Bericht der Commerzbank lag noch nicht vor.

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