Für die Zukunft freilich sieht der OB dennoch Perspektiven für die interkommunale Zusammenarbeit: Wichtig sei, dass das Gewerbegebiet erst einmal im Regionalplan abgesichert sei. Zu gegebener Zeit könne man so vielleicht mit einer Teilerschließung beginnen. Die Marschrichtung: „Im Norden beginnen und sich langsam nach Süden vorarbeiten.“

 

Im Stuttgarter Gemeinderat steht das Thema derzeit ebenfalls nicht sehr weit oben auf der Hitliste wichtiger Projekte – auch wenn eine Mehrheit aus CDU, SPD, FDP und Freien Wählern froh wäre, den Standortwettbewerb mit Leinfelden-Echterdingen durch ein gemeinsames Gewerbegebiet zu entschärfen, bei dem sich die Partner auch die Gewerbesteuereinnahmen teilen würden. Grüne und die Fraktionsgemeinschaft SÖS/Linke lehnen das Vorhaben dagegen ab. Der Grünen-Fraktionschef Peter Pätzold sagt: „Mit uns kann man frühestens darüber reden, wenn die Infrastruktur, etwa der Stadtbahnanschluss zur Messe, steht.“ Im Übrigen gebe es in Stuttgart noch genügend Erschließungsmöglichkeiten für Gewerbeflächen, etwa in Weilimdorf und in Möhringen.