Der Kandidat für das Präsidentenamt beim VfB ist zu Gast bei den Europapokalfreunden im Wirtshaus Drive in Stuttgart-Vaihingen. Wie kam es zu dem besonderen Besuch?

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Vaihingen - Derzeit ist es nicht leicht, Fan des VfB Stuttgart zu sein. Dass der Verein in der zweiten Liga spielt, damit haben sich die Europapokalfreunde bereits abgefunden. Doch dass die Fußballer nun auch dort nicht wirklich überzeugen können, ist bitter. Am Wochenende hat der VfB beim SV Sandhausen 1:2 verloren. Markus Stephan und einige seiner Vereinskollegen waren dort. Der Vizepräsident fasst zusammen: „Es war zu viel Stillstand auf dem Spielfeld, zu wenig Tempo. Die Abwehr war löchrig. Wir haben es dem Gegner viel zu leicht gemacht, Tore zu schießen.“ Kurzum: Der Missmut sei groß, die Stimmung schlecht.

 

Große Hoffnungen setzen die Vaihinger Europapokalfreunde – wie auch viele andere Fans – nun in den neu zu wählenden Präsidenten. Mit Claus Vogt und Christian Riethmüller stehen zwei Kandidaten zur Wahl. Wer auch immer es wird, „er muss die Fans wieder vereinen, darf kein Spalter sein wie zuletzt“, so Stephans Credo. Der VfB müsse auf eine neue Ebene gehoben und wieder wettbewerbsfähig werden. „Wir brauchen die richtigen Leute an der richtigen Stelle, wir brauchen Kontinuität, und wir brauchen verlässliche Sponsoren“, sagt Stephan.

Diesmal ist es eine echte Wahl

Um den Fans die Entscheidung zu erleichtern, wen sie am 15. Dezember wählen sollen, lädt der Club am Samstag zum Fan-Talk mit Claus Vogt. „Unser Wirt im Drive wurde angefragt, ob er sich zusammen mit uns einen solchen Termin vorstellen könnte“, erklärt Stephan, wie es zu dem besonderen Ereignis gekommen ist. Die Gäste hätten die Möglichkeit, sich ein Bild von Claus Vogt zu machen, sein Konzept zu verstehen, ihm auf den Zahn zu fühlen. Die Tatsache, dass man nur einen Kandidaten präsentiere, sei aber nicht als Wahlempfehlung zu verstehen. Nur so viel: „Wir sind froh, dass es diesmal eine echte Wahl ist. Sonst hatten die Mitglieder meist nur die Möglichkeit, mit Ja oder Nein zu stimmen.“