„Irgendjemand muss es doch machen”, antwortet Armin Gittinger auf die Frage, warum er Mint-Botschafter geworden ist. „Es gibt viel zu wenige, die wirklich etwas tun.” Außerdem will Gittinger der Gesellschaft etwas zurückgeben. „Ich habe eine tolle Ausbildung genießen dürfen, dafür möchte ich mich durch mein Engagement in gewisser Weise bedanken.”

Gittinger hat Wirtschaftsingenieurwesen studiert und ist heute als Direktor im Finanzbereich für die Planung und Durchführung vertriebsunterstützender Maßnahmen bei Siemens PLM Software tätig. Die Abkürzung steht für Product Lifecycle Management Software, dazu gehört die Produktentwicklung am PC bis hin zum rechnergestützten Fertigungsprozess. Das sind Themen, in denen sich Gittinger auskennt und in denen er sein Wissen an junge Leute weitergeben will.

Das macht er über den internationalen Technologie-Wettbewerb Formel 1 in der Schule, bei dem Schüler im Alter von elf bis 19 Jahren einen Miniatur-Formel-1-Rennwagen im Maßstab 1:32 am Computer entwickeln, fertigen und anschließend ins Rennen schicken. Die Initiative gibt es in über 40 Ländern, Gittinger hat sie vor fünf Jahren in Deutschland gegründet. In Regionalwettkämpfen und einer Deutschen Meisterschaft treten die mit Gaspatronen angetriebenen Mini-Boliden auf einer 20 Meter langen Rennstrecke gegeneinander an. Das Siegerteam vertritt Deutschland bei der Formel-1-in-Schools-Weltmeisterschaft, die jährlich im Vorfeld eines Formel-1-Grand- Prix stattfindet. „Dieser zeitliche Bezug ist ganz wichtig, weil er der Motivation der Schüler dient.”

In diesem Jahr haben in Deutschland 110 Teams an den Ausscheidungskämpfen teilgenommen. Jedes Team besteht aus vier bis fünf Mitgliedern, „und wir haben einen Mädchenanteil von etwa 40 Prozent.” Solche Erfolge motivieren Gittinger weiterzumachen ( www.f1inschools.de).