Bei der Siegesfeier der Russen nach dem Auftaktsieg bei der WM ist es zu einem Fall von Tierquälerei gekommen. Damit hat das Turnier bereits seinen zweiten Skandal.

Moskau - Dass man es in Russland mit dem Schutz von Tieren nicht besonders genau nimmt, ist keine große Neuigkeit. So ging beispielsweise erst vor wenigen Wochen ein Video um den Globus, in dem ein Bär dazu missbraucht wurde, ein Fußballspiel zu eröffnen und die johlenden Fans zum Applaus zu animieren.

 

Doch was sich nach dem überraschenden 5:0-Sieg der Russen gegen Saudi-Arabien auf den Moskauer Straßen abspielte, muss noch als eine Steigerung gesehen werden. Mitten im Autokorso rollt ein Jeep mit, auf dessen Rückbank ein Bär sitzt. Der riesige dressierte Braunbär wurde gezwungen, Kunststücke vorzuführen und sogar noch in eine Vuvuzela zu blasen. Nicht nur die Tierschützer sind deswegen entsetzt. Hermann Krause, der Fördermitglied der Tierrechtsorganisation Peta ist, veröffentlichte ein Video der schrecklichen Szenen bei Twitter.

Ein sich umgehend einstellender Shitstorm in den sozialen Netzwerken war die sofortige Folge der Aktion. Die WM hat damit bereits ihren zweiten Skandal nach der Stinkefinger-Aktion von Robbie Williams bei der Eröffnungsfeier. Dabei ist das zweite Spiel der WM noch nicht einmal angepfiffen.