Nationalspieler Julian Brandt hat nach der Niederlage mit einem Fan ein Selfie geschossen und sieht sich danach in den sozialen Netzwerken massiver Kritik ausgesetzt. Nun spricht er dazu.

Moskau - Bei aller Enttäuschung über die Auftakt-Niederlage nahm sich Fußball-Nationalspieler Julian Brandt nach seinem ersten WM-Einsatz noch kurz Zeit für einen jungen Fan. Der Leverkusener wurde nach dem 0:1 gegen Mexiko noch auf dem Weg in die Kabine um ein Selfie gebeten und erfüllte diesen Wunsch. Der 22-Jährige nahm das Smartphone des Jungen, streckte den Arm aus, lächelte und drückte ab.

 

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Für den erfüllten Fan-Wunsch musste der überraschte Brandt in Medien und sozialen Netzwerken Kritik einstecken. „Klar, ist nach so einer Niederlage viel Frust, da regen sich viele Leute über Kleinigkeiten auf. Ich wollte in den Spielertunnel, da kam der kleine Junge und hat geschrien. In der Sekunde denkst du gar nicht darüber nach“, sagte er der „Bild“-Zeitung. „Du tust dem Kleinen den Gefallen oder halt nicht. Ich hab das Handy genommen und das Selfie gemacht. Ich hab mir nichts dabei gedacht.“

Gegen Mexiko hatte der in der 86. Minute eingewechselte Brandt in der Schlussphase offensiv noch für etwas Wirbel gesorgt. Beinahe hätte er mit einem Distanzschuss den Ausgleich erzielt. „Es war natürlich ärgerlich, dass der Schuss nicht drin war“, sagte Brandt. „Ich habe erstmal 85 Minuten draußen mitgelitten. In den wenigen Minuten habe ich dann versucht, noch Akzente zu setzen.“