In den letzten Tagen der WM wurde von ehemaligen deutschen Nationalspielern heftige Kritik am deutschen Team geäußert. Oliver Kahn konterte diese und richtete einige deutliche Worte an die Kritiker.

Baden Baden - Nach der deutschen Niederlage gegen Mexiko am Sonntag gegen Mexiko kritisierten einige ehemalige Nationalspieler die deutsche Mannschaft aufs Schärfste. Besonders Mesut Özil musste einige harte Worte einstecken. Lothar Matthäus meinte beispielsweise: „Ich habe bei Özil auf dem Platz oft das Gefühl, dass er sich im DFB-Trikot nicht wohlfühlt (...) Da ist kein Herz, keine Freude, keine Leidenschaft.“ Auch Mario Basler, Michael Ballack und Stefan Effenberg ließen kein gutes Haar an der Nationalmannschaft und Özil. Für den Stuttgarter Mario Gomez fand Waldi Hartmann harte Worte.

 

Die Diskussion wurde in der ZDF-Übertragung am Donnerstagabend nach dem Spiel Argentinien gegen Kroatien noch einmal angefeuert. ZDF-Moderator Oliver Welke fragte Experte Oliver Kahn, ob die heftige Kritik gegen Özil noch im Verhältnis zu seiner schlechten Leistung gegen Mexiko stehe.

Kahn konterte die Kritiker

Ex-Torwart-Titan Oliver Kahn konterte daraufhin die Kritiker: „Wenn sich der ein oder andere frühere Spieler jetzt berufen fühlt, da unbedingt unter die Gürtellinie schlagen zu müssen - die jetzt auch nicht unbedingt bekannt waren für eine bestimmte Erfolgskonstanz während ihrer Karriere - dann sollten sie mal darüber nachdenken, so sie es denn können, dass sie selbst auch mal in solchen Situationen waren und wie ihnen das dann gefallen hat“, sagte der ZDF-Experte - und warnte: Diese Kritiker sollten auch daran denken, „welche - gerade bei Özil - gefährlichen Tendenzen sie mit solchen, nennen wir sie mal Sprüchen, eben auch auslösen können.“