WM-Finale! Deutschland ist dabei - und die Fans können es kaum erwarten. Bleibt die Frage: Wo schauen die Stuttgarter? Klar ist: Die Stadt schließt ein kurzfristig organisiertes Public Viewing auf dem Schlossplatz aus. Nun soll eine Online-Petition doch noch die Wende bringen.

WM-FinaleDeutschland ist dabei - und die Fans können es kaum erwarten. Bleibt die Frage: Wo schauen die Stuttgarter? Klar ist: Die Stadt schließt ein kurzfristig organisiertes Public Viewing auf dem Schlossplatz aus. Nun soll eine Online-Petition doch noch die Wende bringen. 

 

Stuttgart - Das waren noch Zeiten. 2006 und 2008 säumten tausende fußballbegeisterte Menschen den Stuttgarter Schlossplatz. Gemeinsam Fußball schauen war angesagt. Ein echtes Erlebnis. Public Viewing eben.

Bei den beiden Turnieren vor acht beziehungsweise sechs Jahren konnten sich die Fans tatsächlich noch alle Spiele auf einer Großleinwand anschauen und mit den Mannschaften fiebern. Seit 2010 gibt es das in dieser Form nicht mehr - zumindest nicht in Stuttgart. Hier hat man sich damals entschieden, den Gastronomen das Public Viewing zu überlassen und ist bis heute nicht von diesem Konzept abgewichen.

Hier schaut Stuttgart die WM

Viele Fans bedauern das. Andere verstehen, dass der Aufwand hierfür vier Wochen lang den Schlossplatz zu belagern zu groß wäre - das jedenfalls ist das Argument der Stadt.

"Das Konzept, dass wir das Public Viewing den Gastronomen überlassen, hat sich durchgesetzt. 2010 sind wir beispielsweise auf diese Weise zur Public-Viewing-Hauptstadt gewählt worden", sagt Sven Matis von der Stadt Stuttgart. "Ich will das zwar für die Zukunft nicht ganz ausschließen, aber die Kosten betragen für diesen Aufwand in jedem Fall eine sechsstellige Summe. Vielleicht sogar mehr", sagt Matis.

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Was wäre aber, wenn man nur für das WM-Finale am Sonntag eine Leinwand aufbauen würde? So wie es die Stadt bereits im Jahr 2002 gemacht hatte. Als Deutschland das bis Dienstagabend letzte Mal in ein WM-Finale eingezogen war. "Das wäre in der kurzen Zeit nicht zu stemmen und würde einen ähnlich hohen Kostenaufwand bedeuten, wie wenn man das Public Viewing für einen längeren Zeitraum anbieten würde", sagt Sven Matis.

Als Reaktion auf die Aussagen der Stadt gibt es  nun übrigens eine Online-Petition gestartet, um doch noch ein Public Viewing am Sonntag zu ermöglichen. Die Petition finden Sie hier.