Bevor der VfB am Sonntag auf den FC Bayern trifft, betreibt der Brustringer seelische und moralische Aufbauarbeit. Er zeigt, in welchen Bereichen die Stuttgarter die Münchner bezwingen können. Auch wenn diese VfB-Siegertypen nicht auf dem Platz glänzen.

Sport: Dominik Ignée (doi)

Stuttgart - Wenn der VfB Stuttgart am Sonntag Bayern München empfängt, ist die Ausgangslage klar. Die Gastgeber spielen die Rolle des absoluten Außenseiters, mehr geht auf keinen Fall. Deshalb müssen die Stuttgarter aber noch lange nicht die Flinte ins Korn werfen. In den Tagen bis zum Spiel beleuchtet der Brustringer Duelle, in denen der VfB den Bayern mehr als nur Paroli bieten kann. Heute: die Mannschaftsärzte.

 

Das wird ein enges Duell, Freunde des Südgipfels! Wenn es Schweini zwickt und zwackt, dann legt ihm Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt die Hände auf – und Schweini flitzt wieder los. Der Bayern-Doc gilt als Ikone der Sportmedizin, man könnte ihn auch als Winnetou im weißen Kittel bezeichnen. Er ist inzwischen zwar schon 72 Jahre alt, sieht aber aus wie 52 – höchstens! Und was setzt der VfB dagegen? Böse Zungen behaupten, nix weiter als einen Zahnarzt, nur weil der Sprunggelenksexperte der Stuttgarter Doktor Raymond Best heißt. Doch der erst 45 Jahre alte gebürtige Heidelberger ist ein Arzt, dem die Frauen vertrauen, und er soll unfassbar nett sein – sagen diejenigen, denen er schon mal die Schulter eingekugelt hat. Sorry, Winnetou, das war eine verdammt enge Kiste, aber Best gehört ein bisschen mehr die Zukunft.

2:0 für den VfB.