Die „Perle des Heckengäus“ poliert ihre Außendarstellung auf: Aidlingen präsentiert sich mit modernisiertem Logo und dem neuen Motto „Wo Natur lebt“.
Ein grünes Dreieck, ein stilisiertes rotes Mühlrad, eine gewellte blaue Linie und unter dem Ortsnamen die Worte „Die Perle des Heckengäus“ – so sah in den vergangenen zwei Jahrzehnten das Aidlinger Gemeindelogo aus. Damit ist es jetzt vorbei: „Aidlingen – wo Natur lebt“ soll künftig auf Briefköpfen, der Homepage und Schildern stehen. „Das bisherige Logo hat uns viele Jahre begleitet, aber es war an der Zeit, unser Erscheinungsbild zu ändern“, sagt Aidlingens Bürgermeisterin Helena Österle (CDU).
Die Idee dazu sei kurz nach ihrem Amtsantritt vor bald einem Jahr aufgekommen: Vom Internetauftritt bis hin zum Briefpapier, auf dem teils noch „Der Bürgermeister“ in der Absenderzeile stehe – vieles war laut der Rathauschefin in die Jahre gekommen oder nicht mehr zeitgemäß.
„Aidlingen entwickelt sich weiter, und das wollen wir sichtbar machen“, erklärt Österle, warum man zuletzt zwei Grafikbüros damit beauftragt hatte, für die Gemeinde ein neues Logo zu kreieren. Ein Gremium bestehend aus der Bürgermeisterin und Verwaltungsmitgliedern sollte über jeweils vier Vorschläge der beiden Büros entscheiden. Den Gemeinderat habe man bereits bei der Klausurtagung im Frühjahr über das Vorhaben informiert. Der Siegerentwurf sei schließlich sowohl vom Ältestenrat als auch vom Gemeinderat positiv aufgenommen worden, berichtet die Bürgermeisterin.
Der Favorit der Jury des Calwer Büros Strässer Werbung erfülle alle Anforderungen, damit präsentiere sich Aidlingen als „modern, naturnah und zugleich traditionsbewusst“. Im Design findet sich dies wieder: Der Aidlingen-Schriftzug in Wachholdergrün steht für das Heckengäu, die geschwungene blaue Linie fließt durch den Wortteil Aid und symbolisiert so den Bach, der dem Ort seinen Namen gibt.
Die Einführung des Logos soll schrittweise erfolgen – zuerst digitale Kanäle und Briefpapier, das man ohnehin neu bestellen müsse. Nach und nach seien dann unter anderem die Homepage, Broschüren, die Ortseingangsschilder sowie die gemeindeeigenen Fahrzeuge und die Arbeitskleidung dran. „Wir nutzen den Anlass, um unsere gesamte Kommunikation zu modernisieren“, sagt Hauptamtsleiter Timo Koch.
Das Logo sei dabei nur der Anfang. Ein weiterer Gedanke hinter der neuen Außendarstellung ist zum Beispiel das von Helena Österle bereits im Wahlkampf ausgerufene Ziel, den Tourismus und die Restaurant- und Hotelgastronomie in Aidlingen zu fördern.
Im Haushalt für das nächste Jahr schlägt sich die Maßnahme zunächst mit geschätzten 20 000 Euro für die Beschaffung neuer Ortseingangsschilder nieder. Für die eigentliche Grafikleistung der Werbebüros habe man 3000 Euro bezahlt. „Das ist relativ günstig“, verweist die Rathauschefin auf Stuttgart, wo die Verwaltung 280 000 Euro für die Einführung eines neuen Corporate Designs einkalkuliert.
Um die Bürgerschaft bei der Einführung des neuen Logos mitzunehmen, plant die Gemeinde einen Fotowettbewerb, der die Worte „wo die Natur lebt“ mit Motiven aus Aidlingen und den Ortsteilen Deufringen, Dachtel und Lehenweiler mit Leben füllen soll. „Von A wie Aid bis Z wie Ziege“, gibt Helena Österle das Motto aus. Die Modalitäten und Preise für den Wettbewerb will die Gemeinde noch kommunizieren. Bilder können aber schon jetzt an die E-Mail-Adresse l.peters@aidlingen.de geschickt werden.
