«Wo wollen wir hin?» Nena: "Befinden uns in einem intensiven Aufwachprozess"

Die Sängerin sieht in der Corona-Krise auch eine Chance. Immer mehr Menschen seien bereit, für einen großen gesellschaftlichen Wandel.
München - Die Pop-Sängerin Nena (60) sieht nach eigenen Worten in der Corona-Krise eine Chance zur Entwicklung für die Gesellschaft. "Wir befinden uns in einem intensiven Aufwachprozess", sagte die Sängerin ("Licht") in einem Interview des Magazins "ADAC Motorwelt".
"Und wir als Menschengemeinschaft auf dieser Erde sollten jetzt ganz nah zusammenrücken und uns fragen: Wo wollen wir hin? Immer mehr Menschen sind bereit für den großen Wandel, der sich hier vollzieht." Vor der Pandemie hätten sich die Menschen in einer "künstlich aufgeplusterten Wohlstandsblase" befunden.
Mit Einschränkungen habe sie in den vergangenen Monaten weiterhin Konzerte geben können, berichtete Nena - etwa Open-Air-Konzerte, bei denen das Mitsingen verboten gewesen sei, oder Autokino-Konzerte.
Nena hatte im Oktober mit einem rätselhaften Instagram-Post Diskussionen um mögliche Verschwörungstheorien ausgelöst. Ihr Kollege Xavier Naidoo, der selbst auch im Zusammenhang mit Verschwörungsmythen aufgetaucht war, hatte den Post kommentiert. Nenas Management hatte der "Bild"-Zeitung daraufhin gesagt, dass Nena nicht zum Lager der Corona-Leugner zähle.
© dpa-infocom, dpa:201126-99-470619/2
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