Der frühere Vermieter von Cornelia Kruses Sohn erwidert Vorwürfe der Familie.

Renningen - Die Wohnungssuche von Cornelia Kruse (Name von der Redaktion geändert) und ihrem Sohn geht weiter. Die Renninger hatten sich an unsere Zeitung gewandt, da sie keine geeignete Wohnung finden, in die sie den mittlerweile 15 Jahre alten Rottweiler Poldi mitnehmen können, da Hunde in vielen Wohnungen nicht erlaubt sind und der Hunde-Senior nicht mehr gut zu Fuß ist. Auch gegen ihren ehemaligen Vermieter haben beide schwere Vorwürfe erhoben, da er sich in dem Haus um kaum etwas gekümmert habe. Gegen diese Vorwürfe wehrt sich der vormalige Vermieter jetzt gegenüber unserer Zeitung. Als „Mietnomaden“ und „Pack“ bezeichnet er die Familie.

 

Es sei vielmehr so gewesen, dass der Sohn, auf den die Wohnung vermietet ist, die Miete zum Teil verspätet oder auch gar nicht bezahlt habe und die Familie das Haus habe verkommen lassen. Das wiederum streitet die Familie vehement ab. Verwahrlost sehen die Wohnräume auch tatsächlich nicht aus, Wohnzimmer und Küche wirken sauber und aufgeräumt. Letztlich lassen beide Parteien am jeweils anderen kein gutes Haar.

Gegenseitige Beschuldigungen

Nach Aussage des Vorbesitzers habe es immer Ärger mit den Mietzahlungen gegeben, „es sind nur bei mir Mietschulden in Höhe von circa 10 000 Euro aufgelaufen“. Der neue Besitzer habe das gleiche Problem, daher die Zwangsräumung im Januar. Lachhaft sei das, sagt Cornelia Kruse. Es sei richtig, dass in den vergangenen drei Monaten keine Miete mehr bezahlt wurde, aber nur, weil seit längerem die Heizung im Haus nicht mehr funktioniere und es auch kein warmes Wasser mehr gebe. Ansonsten sei die Miete aber immer bezahlt worden. „Das ist auch nachweisbar“, betont ihr Sohn.

Um Mängel im Haus habe sich der damalige Besitzer nie gekümmert. Auch die Reparatur der Heizungsanlage hätte die Familie damals selbst beauftragen und bezahlen müssen. Weitere Vorwürfe reihen sich ein. Der Vorbesitzer wirft der Familie auf der anderen Seite vor, dass Cornelia Kruse damals ohne Zustimmung das Haus, das von ihrem Sohn angemietet ist, mit bezogen hat, zwischenzeitlich sogar die Tochter des Sohnes. Auch das hört sich vonseiten der Mieter wieder ganz anders an. Der Einzug seiner Mutter sei von Anfang an geplant gewesen, was dem Vermieter auch so mitgeteilt worden sei, erklärt der Sohn von Cornelia Kruse.

Ob sich aus der Auseinandersetzung noch ein gerichtliches Nachspiel ergibt, ist offen. An der Situation der Familie ändert es nichts. Sie muss bis zum 8. Januar das Haus verlassen.