Zwei Jahre lang ist an der Gablenberger Hauptstraße gebaut worden, jetzt sind die beiden Mehrfamilienhäuser mit Kindergarten und Gemeinderäumen für die Petrusgemeinde fertig. Mit der Einweihung verändert die Straße zumindest in diesem Bereich ihr Gesicht.

S-Ost - Noch geht es in der Gablenberger Hauptstraße im Bereich des großen Neubaukomplexes zwischen Straße und Friedhof eng zu, noch sind auf dem kleinen Vorplatz Bagger und Arbeiter gut beschäftigt. Aber am Sonntag soll schon groß gefeiert werden: Dann weiht die Petrusgemeinde ihre neuen Gemeinderäume mit einem großen Fest ein, dann geht für die Anwohner und Nachbarn die Zeit des Baulärms langsam aber sicher zu Ende (siehe „Die Einweihung“).

 

Das Grundstück war eine Herausforderung

Zwei Jahre lang ist auf dem für die Bauarbeiter nicht ganz einfachen Grundstück gearbeitet worden. Schwierig war die Hanglage im hinteren Bereich der Fläche, eine noch größere Herausforderung war aber die beengte Situation vorne an der Gablenberger Hauptstraße. Um arbeiten und auch Baumaterial anliefern zu können, musste die Straße in diesem Abschnitt verengt und für den Zeitraum der Bauarbeiten mit zwei neuen Fußgängerüberwegen mit Ampeln versehen werden.

Inzwischen stehen die neuen Gebäude, in diesen Tagen und den kommenden Wochen werden die Wohnungen nach und nach übergeben, die evangelische Petrusgemeinde ist bereits zum Teil in ihre neuen Gemeinderäume eingezogen und bereitet sie für das große Einweihungsfest vor. Auf dem Areal sind zwei Gebäude entstanden: im hinteren Bereich ein Mehrfamilienhaus mit acht Wohnungen, im vorderen Bereich zur Straße hin ein Mehrfamilienhaus mit 13 Wohnungen, einem zweigruppigen Kindergarten, dem Gemeindesaal und den Gemeinderäumen, sowie einem für gewerbliche Nutzung vorgesehenen Geschäft ebenfalls zur Straße hin. Unter den Neubauten befindet sich eine Tiefgarage mit 37 Stellplätzen, vor dem Gebäude an der Straße gibt es sieben Stellplätze, zwei davon sind an die Petrusgemeinde vermietet, die übrigen fünf stehen allen zur Verfügung.

Diese Stellplätze werden vermutlich spätestens im Laufe des Sommers, wenn der Kindergarten eröffnet wird, auch dringend benötigt. Vor allem am Morgen, wenn der Kindergarten öffnet, und bei Schließung am Nachmittag könnte es durch die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen oder abholen, eng werden.

Die meisten Käufer nutzen die Wohnungen selbst

Bei den Wohnungen handelt es sich um 21 Eigentumswohnungen mit zwei bis fünf Zimmern und Wohnflächen von 50 bis 113 Quadratmetern. Nach Angaben des Bauherrn, der Siedlungswerk GmbH, waren die Wohnungen alle relativ rasch nach Verkaufsstart verkauft. Gut zwei Drittel der Wohnungen werden von den Käufern selbst genutzt, etwa ein Drittel wurde von Kapitalanlegern gekauft, die die Wohnungen vermieten. Laut Siedlungswerk wurden bei dem Projekt sowohl der Zeit- als auch der Kostenplan eingehalten.

Insgesamt hat das Siedlungswerk auf dem Grundstück mit 3000 Quadratmetern Fläche rund zehn Millionen Euro investiert. Im Gegensatz zu den Wohnungen bleibt beispielsweise der Kindergarten im Eigentum des Siedlungswerks und wird an die Kirche vermietet. Ein Pächter für die etwa 80 Quadratmeter große Ladenfläche wurde bisher noch nicht gefunden. Man sei offen für alle Interessenten, auch etwa für Büronutzungen aller Art, heißt es von Seiten des Siedlungswerks. Voraussetzung sei allerdings, dass das Geschäft „zur Gablenberger Hauptstraße passen“ müsse.