Der Gemeinderat muss prüfen, ob die Vergleichsmiete tatsächlich ortsüblich ist. Schließlich ist jeder Cent weniger ein Gewinn für die Mieter, meint StZ-Autor Jörg Nauke.

Die städtische SWSG hat trotz der erwarteten Explosion der Nebenkosten eine Mieterhöhung von sechs Prozent für die nächsten drei Jahre angekündigt und zur Beruhigung festgestellt, man liege damit im Schnitt um 20 Prozent unter der ortsüblichen Vergleichsmiete. Das ist allerdings ein schwacher Trost, weil dieser im Stuttgarter Mietspiegel abgebildete Wert im Schnitt bei 10,34 Euro liegt und damit zu den Spitzenwerten in Deutschland zählt. Weil dieser nun wieder angepasst wird, sollte man einen Blick darauf werfen, ob die Vergleichsmiete tatsächlich „ortsüblich“ ist.