Vor laufenden Kameras hat CDU-Politiker Wolfgang Bosbach die ARD-Sendung „Maischberger“ am Mittwochabend verlassen. Vorausgegangen war ein Streit mit der ehemaligen Grünen-Politikerin Jutta Ditfurth. Im Netz schlägt die Sendung hohe Wellen.

Berlin - Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach bereut es nicht, im Streit mit der ehemaligen Grünen-Politikerin Jutta Ditfurth die ARD-Sendung „Maischberger“ während der laufenden Talkshow verlassen zu haben. „Es wäre vielleicht besser gewesen, noch früher zu gehen“, sagte Bosbach im Anschluss „Focus Online“. „Die permanente Mischung aus Dazwischenquatschen und Grimassenschneiden von Frau Ditfurth war eine echte Zumutung.“

 

Bosbach hatte die am späten Mittwochabend ausgestrahlte Sendung nach einem Wortgefecht mit Ditfurth vor laufenden Kameras verlassen. Sie hatte zuvor gesagt, in Hamburg seien Demonstranten die „Grundrechte weggenommen“ worden, „weil Leute schwarz gekleidet waren“. Bosbach, der ihr im Verlauf der Sendung die Verharmlosung der Krawalle rund um den G20-Gipfel vorwarf, nannte Ditfurth daraufhin „persönlich und in ihrem Verhalten unerträglich“ und verließ das Studio.

Sandra Maischberger hat sich inzwischen auf Facebook geäußert:

Im Netz schlägt die Sendung hohe Wellen.

Viele User kritisieren Bosbach für seine Reaktion.

Andere hingegen loben sein Verhalten:

Ihm sei der Kragen geplatzt, weil Ditfurth einen ebenfalls eingeladenen Polizeikommissar permanent der Lüge bezichtigt habe, sagte Bosbach dem SWR am Donnerstag. Der am Ende der Legislaturperiode aus dem Bundestag scheidende CDU-Politiker wird seit Jahren häufig in TV-Talkshows eingeladen. „Ich habe einen Imam ertragen, der wie ein Wasserfall geplappert hat, ich habe eine vollverschleierte Muslima ertragen. Aber irgendwann ist es auch mal gut“, erinnerte er sich.