Ein 26-Jähriger wird zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt, weil er seine vermögenden Großeltern ermordet hat. Ein weiterer Mittäter wird freigesprochen.

Wuppertal - Für die Tötung eines vermögenden Wuppertaler Unternehmerpaares ist deren Enkel zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht stellte am Dienstag zudem die besondere Schwere der Schuld des 26-Jährigen fest. Es verurteilte ihn wegen Mordes und Totschlags an seinen Großeltern. Ein mitangeklagter Geschäftspartner wurde dagegen freigesprochen.

 

Die hochbetagten Kunstmäzene waren in ihrer Villa ermordet worden. Das Gericht gehe nicht wie die Staatsanwaltschaft von Habgier als Motiv aus, sagte der Vorsitzende Richter. Die 88-Jährige und ihr 91 Jahre alter Ehemann waren niedergeschlagen und erdrosselt worden.

Die Verteidiger hatten Freisprüche für beide Angeklagte beantragt. Am Tatort im Schlafzimmer des Großvaters waren DNA-Spuren des mitangeklagten Geschäftspartners und im Auto des Enkels Blutspuren der Großmutter entdeckt worden.