Nach dem Abrutschen von 50 000 Kubikmeter Gestein und Erde in der Nähe einer Stromleitung fürchtet die Polizei um die Sicherheit der Anwohner und Besucher der Wutachschlucht.

Bonndorf - Nach mehreren Erdrutschen in der Wutachschlucht im Schwarzwald fürchten die Behörden um die Sicherheit von Besuchern und Anwohnern. In direkter Nähe einer Stromleitung seien 50 000 Kubikmeter Gestein und Erde abgerutscht, teilte die Gemeinde Bonndorf (Kreis Waldshut) am Mittwoch mit. Betroffen sei der Strommast einer 110 000-Volt-Leitung, der direkt am Abgrund stehe. Vorsorglich seien Wege und eine Straße gesperrt worden, der Strommast werde gesichert. Noch sei unklar, ob er entfernt werden müsse. Größere Erdrutsche in dem Gebiet gibt es seit vergangenem Frühjahr. In den kommenden Monaten wird mit weiteren Erdbewegungen gerechnet.

 

Die Wutachschlucht ist ein Ausflugs- und Touristenziel im Südwesten. Sie ist 1500 Hektar groß und kann durchwandert werden. Den Angaben zufolge kommen jährlich 60 000 bis 80 000 Menschen in die Schlucht.