Um die 15.000 VfB-Fans in Sinsheim, ein früher Führungstreffer, massiv Chancen – und trotzdem spielt der VfB nur Remis gegen Hoffenheim. Auf X zeigt sich der Frust der VfB-Fans.

Digital Desk: Sebastian Winter (swi)

Bitterer Abend für den VfB: Trotz unzähliger klarer Torchancen haben die Stuttgarter am Sonntagabend in der Bundesliga nur 1:1 gegen die TSG Hoffenheim gespielt.

 

Dabei fing die Partie eigentlich ideal an für die Stuttgarter. Bereits in der 9. Spielminute traf Nick Woltemade nach einem schönen Spielzug zur Führung für den VfB. Auch in der Folge blieben die Stuttgarter am Drücker, verpassten es aber unzählige Male nachzulegen. Das rächte sich dann in der 74. Minute: Gift Orban traf für die klar unterlegenen Hoffenheimer zum 1:1. Auf X zeigte sich der Frust der VfB-Fans. Wir haben Reaktionen gesammelt.

Eigentlich begann der Abend erfreulich für den VfB. Das lag nicht nur am Spielgeschehen, sondern auch daran, dass die Hoffenheimer Prezero-Arena wieder in rot-weiß erstrahlte. Einigen VfB-Fans kam es auf X vor wie ein Heimspiel.

Schätzungsweise 13.000 bis 15.000 VfB-Fans waren auf den Rängen in Sinsheim.

Und auch auf dem Platz ging es gut los für die Stuttgarter. In der 9. Minute traf Nick Woltemade zum 1:0 für den VfB. Vorausgegangen war ein schöner Spielzug, bei dem Deniz Undav einen Pass von Maximilian Mittelstädt auf den einlaufenden Woltemade durchließ. Die VfB-Fans auf X zeigten sich begeistert.

Dem ein oder anderen ging’s fast zu schnell.

Der zuletzt viel kritisierte Deniz Undav bekam nach seiner indirekten Torvorlage reichlich Lob auf X.

Auch Torschütze Woltemade wurde auf X von den VfB-Fans gefeiert. Sehen wir den VfB-Stürmer im März im DFB-Dress?

Der VfB präsentierte sich in der Folge sehr dominant und hätte spätestens in der 30. Minute nachlegen müssen. Da traf erst VfB-Kapitän Atakan Karazor den Pfosten, dann scheiterten Nick Woltemade und Angelo Stiller aus kurzer Distanz am starken TSG-Torwart Luca Philipp.

Beim VfB gab Winter-Neuzugang Finn Jeltsch sein Startelf-Debüt. Und zeigte mit seinen 18 Jahren einen souveränen Auftritt.

In der 34. Minute bekam der junge VfB-Verteidiger Szenen-Applaus, als er einen aussichtsreichen Konter der TSG im Keim erstickte. Einen VfB-Fan verleitete die Aktion zu einem gewagten Vergleich mit einem ganz Großen.

Zur Halbzeit waren sich die VfB-Fans einig: dominanter Auftritt des VfB, mit Luft nach oben bei der Chancenverwertung.

In der Halbzeit spielten die VfB-Fans mit Bezug zur Bundestagswahl mit Bannern auf die starke Präsenz im Hoffenheimer Stadion an.

In Hälfte zwei ging es für den VfB ähnlich weiter. In der 59. Minute hätte Angelo Stiller einmal mehr erhöhen müssen, traf aber wieder nur TSG-Torwart Luca Philipp.

Die VfB-Fans auf X ahnten nichts Gutes.

Und sie sollten recht behalten. In der 74. Minute klärte VfB-Verteidiger Jeff Chabot eine Flanke der TSG unzureichend. Gift Orban nutzte das aus und traf zum 1:1. Die VfB-Fans auf X waren bedient.

Für Ärger bei den VfB-Fans sorgte einmal mehr, dass VfB-Trainer Sebastian Hoeneß nach ihrem Gefühl wieder zu spät wechselte.

Dass der VfB in der Folge nicht mehr traf, lag nicht nur an einer fahrlässigen Chancenverwertung der Stuttgarter, sondern auch am überragenden Torhüter der Hoffenheimer.

Am Ende blieb es beim 1:1. Für die VfB-Fans fühlte es sich eher wie eine Niederlage an. Auf X zeigte sich bei ihnen reichlich Frust.

In der Bundesliga geht es für den VfB Stuttgart am Freitagabend weiter. Dann empfangen die Stuttgarter den FC Bayern München zum Südgipfel in der MHP-Arena. Anpfiff der Partie ist um 20.30 Uhr.