Das Coronavirus hat auch Einfluss auf den Konsum von Pornografie, legt eine Auswertung des Portals Xhamster nahe. Demnach könnte das Virus ein echter Lustkiller sein – zumindest, was die Selbstbefriedigung angeht.

Digital Desk: Sascha Maier (sma)

Stuttgart - Viel Langeweile, viel Pornokonsum – diese Rechnung geht offenbar nicht auf. Zumindest sagt das eine deutschlandweite Auswertung des Pornografieportals Xhamster, das in Zusammenhang mit der Corona-Krise extreme Nutzerrückgänge in den vergangenen Tagen und Wochen zu beobachtet hat. Worauf ist das zurückzuführen?

 

„Besonders drastisch war der Einbruch an Zugriffen am Montag, 16. März – fast minus 10 Prozent“, schreibt das Unternehmen zur aktuellen Lage. Bei Xhamster wird vermutet, dass der erste Werktag mit den bundesweiten Schulausfällen dafür verantwortlich gewesen sei, die meisten Familien müssten sich erst an die Situation mit Homeoffice und Kinderbetreuung gewöhnen.

Schwaben vor Corona besonders aktiv

Die Kurve für Baden-Württemberg bildet dabei keine Ausnahme. War der Pornokonsum der Schwaben und Badener am 12. März noch intensiver als in irgendeinem anderen Bundesland, lag der Rückgang an besagtem 16. März bei verhältnismäßig geringen sechs Prozent.

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Die Nutzungsrückgänge in den letzten Wochen lösen bei Xhamster aber keinerlei Sorge aus. „Nach fast einer Woche in Quarantäne und der dadurch aufkommenden Langeweile legen die Zugriffszahlen in einigen Bundesländern wieder zu“, schreibt Xhamster. In Thüringen, Bayern oder Brandenburg würden sogar mehr Pornos konsumiert als vor der Corona-Krise. Insofern deute die Tendenz vielleicht doch darauf hin, dass der Traffic weiter ansteigt, je länger die Nutzer gelangweilt zu Hause seien.

Xhamster ist eines der weltweit größten Pornoportale mit nach eigenen Angaben mehr als 30 Millionen Nutzern am Tag.