Durch solche Details bekommt Elos Stück eine sublime Komponente des Menschlichen, was einen ansprechenden, manchmal sehr komischen Kontrast zur formalen Virtuosität schafft. Doch meist steht die technische Brillanz im Vordergrund. Die Männer glänzen mit Sprüngen und Pirouetten, die Tänzerinnen mit makellosen Schritten und Balancen. In den Duos gibt es artistische Varianten klassischer Hebungen und Posen zu bestaunen.

Insgesamt neun Paare schickt Jorma Elo zu Tschaikowskys Violinkonzert auf die Tanzfläche; jedes der fünf Solopaare (Angelina Zuccarini und Alexander Zaitsev, Alicia Amatriain und Filip Barankiewicz, Maria Eichwald und Jason Reilly, Elizabeth Mason und Arman Zazyan sowie Anna Osadcenko und William Moore) bringt eine eigene charakteristische Note ein. Manchen Zuschauern war Jorma Elos Choreografie wohl doch zu klassisch. Der Finne kassierte auch ein paar Buhrufe - was beim begeisterungsfähigen Stuttgarter Publikum selten vorkommt.

Vorstellungen am 10., 13. und 20. Juli