Die SPD fordert eine Verlegung der Zacke-Haltestelle an der Liststraße. Sie sei für Gehbehinderte zu steil.

Psychologie/Partnerschaft: Nina Ayerle (nay)

S-Süd - Die Zahnradbahn, von den Stuttgartern seit jeher liebevoll „Zacke“ genannt, ist nicht nur eines der Wahrzeichen der Landeshauptstadt, sondern auch ein vielfrequentiertes Verkehrsmittel. Vor mehr als 130 Jahren war sie die erste öffentliche Verkehrsverbindung zwischen Stuttgart und den Fildern. Auch heute noch ist sie die kürzeste Verbindung zwischen Degerloch und dem Marienplatz. Manche Haltestellen auf dem Weg sind allerdings nach einem Antrag der SPD-Fraktion im Gemeinderat ein Problem. Laut dem Stadtrat Udo Lutz wird die Zacke häufig von älteren Menschen genutzt, die so den Höhenunterschied zwischen Marienplatz und Liststraße leichter meistern wollen. Allerdings sei die Haltestelle Liststraße, die etwa 100 Meter oberhalb des Kreuzungsbereichs Alte Weinsteige/Liststraße liegt, sehr steil. Gerade für Menschen, die nicht gut zu Fuß seien, sowie bei Glatteis, sei der Anstieg unsicher und unbequem.

 

SPD fordert Verlegung der Haltestelle

Aus Sicht der Partei sollte die Haltestelle weiter nach unten, nämlich direkt an den Kreuzungsbereich, verlegt werden. Gemäß dem SPD-Antrag kommen rund 90 Prozent der Nutzer dieser Station ohnehin aus dem Lehenviertel. Der Anstieg sei demnach unnötig. Wer dort aussteigt, muss laut Lutz also meist wieder den Berg herunter.

Da die Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) ohnehin neue Wagen beschaffen möchte, ist dies gemäß dem Antrag eine gute Gelegenheit, auch gleich die Haltestelle zu verlegen. Die SSB soll nun im Ausschuss für Umwelt und Technik des Gemeinderats berichten, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Haltestelle an der Liststraße gedacht sind beziehungsweise überhaupt möglich sind.