Bundesweit gab es 2019 einen leichten Rückgang bei den Sprengungen von Geldautomaten. In Baden-Württemberg stiegen die Vorfälle jedoch deutlich. Trotzdem ist das Problem in anderen Bundesländern deutlich größer.

Wiesbaden - Kriminelle haben 2019 in Baden-Württemberg verstärkt Geldautomaten gesprengt. Insgesamt gab es 34 Fälle nach 21 im Vorjahreszeitraum, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Lagebild des Bundeskriminalamtes (BKA) in Wiesbaden hervorgeht.

 

In Deutschland wurden insgesamt 349 Geldautomaten gesprengt. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Jahr 2018 um 5,4 Prozent. Die Höhe der Beute sank gleichzeitig von 18 Millionen Euro auf 15,2 Millionen Euro. Die meisten Sprengungen gab es den Angaben zufolge in Nordrhein-Westfalen (105), Hessen (53) und Niedersachsen (45).

Insgesamt wurden bundesweit 132 Verdächtige ermittelt. Seit 2015 hat sich die Zahl der Automatensprengungen von 157 jedoch mehr als verdoppelt.