Der Stuttgart-21-Projektsprecher wehrt sich gegen den Vorwurf, nicht richtig informiert zu haben.

Stuttgart - Die Deutsche Bahn hat die Vorwürfe von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) über mangelhafte Information zu den Stresstestergebnissen von Stuttgart 21 zurückgewiesen. „Seit Wochen ist das Verkehrsministerium in einem Arbeitskreis stets zeitnah über die Ergebnisse und aktuellen Daten der Simulation informiert worden“, sagte Projektsprecher Wolfgang Dietrich am Montag in Stuttgart.

 

In dem zum Teil wöchentlich tagenden Gremium säßen Bahnvertreter und Mitarbeiter des baden-württembergischen Verkehrsministeriums zusammen. „Da gab es nicht nur einen Zuruf.“

Zuvor hatte Hermann gesagt, ihm lägen „keinerlei überprüfbare Daten“ vor. „Offenbar streut die Bahn gezielt vorab ein ihr genehmes Ergebnis. Damit macht sie sich aber unglaubwürdig“, fügte der Minister und Stuttgart-21-Gegner hinzu.

Nach Darstellung aus Bahnkreisen hat der geplante Tiefbahnhof den Stresstest bestanden, mit dem nachgewiesen werden sollte, dass zu Spitzenzeiten 30 Prozent mehr Züge als im bestehenden Kopfbahnhof abgewickelt werden können. Nachbesserungen sollen 40 Millionen Euro kosten.