Das Cybermobbingdrama „Rufmord“ wird mit dem Deutschen FernsehKrimi-Preis ausgezeichnet. 1000 Liter Wein gehen als Preis an das Filmteam.

Wiesbaden - Der Deutsche FernsehKrimi-Preis geht in diesem Jahr an „Rufmord“, eine Koproduktion von ZDF und Arte. Während einer Veranstaltung im Wiesbadener Programmkino Caligari FilmBühne wurde der Preis am Freitagabend überreicht.

 

In ihrer Begründung lobte die Jury, der in dem Cybermobbingdrama dargestellte Mikrokosmos sei „ein Abbild unserer Gesellschaft, die ausgeübte digitale Gewalt letztlich nur eine Variation archaischer Rachemotive“. Die Regie zu „Rufmord“ führte Viviane Andereggen. Als Preis erhielt das Filmteam 1000 Liter Wein.

Mit einem Sonderpreis für Regie zeichnete die Jury Julia von Heinz für ihren SWR-Tatort „Für immer und dich“ aus. Den Preis als „Beste Darstellerin“ erhielt Katrin Wichmann für ihre Rolle im NDR-Tatort „Borowski und das Glück der Anderen“. Für die Rolle des LKA-Ermittlers Felix Murot im HR-Tatort „Murot und das Murmeltier“, der in einer Wiederholungsschleife denselben Tag immer wieder erleben muss, erhielt Ulrich Tukur den Preis „Bester Darsteller“. Tukur und von Heinz nahmen den Preis in Wiesbaden persönlich entgegen.

Das Deutsche Fernsehkrimi-Festival findet seit 2005 jedes Jahr statt. Zehn deutschsprachige Fernsehkrimis stehen dabei im Wettbewerb.