Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Beim ZDF hofft man dennoch auf eine ansehnliche Zahl von Zuschauern, die auf freidaten.org vorbeischauen. Schließlich schickt der Sender Dina Foxx nicht zufällig im Anschluss an das spanische Fußball-Pokalfinale auf die Suche nach den Gründen für den Tod ihres Freundes Vasco: Für die Mainzer ist Fußball, ebenso wie Datenschutz im Internet, eine Männerdomäne.

 

Natürlich geht es dem Zweiten nicht nur darum, "Formaterfahrung zu sammeln", wie ein Sprecher sagt. Der Sender wird genau beobachten, wie viele Zuseher die Geschichte online vertiefen und inwiefern sich das auch auf die Nutzung der ZDF-Mediathek auswirkt, wo der TV-Teil des Krimis die gesamten drei Wochen über vorgehalten wird. Auch hier sieht man beim ZDF offenbar Potenziale.

Ein Erfolgsformat täte dem Fernsehen gut

Freilich: der "experimentelle Charakter" dieses neuen Formats zeigt auch, dass das klassische Fernsehen immer noch nach dem richtigen Umgang mit dem Internet sucht. Die öffentlich-rechtlichen Sender waren mit ihren Mediatheken und den umfangreichen Zusatzangeboten auf ihrem Internetseiten Vorreiter. Das ZDF weist insofern mit Recht darauf hin, dass es mit "Dina Foxx" sein "Engagement für erzählerische Innovation" unter Beweis stelle.

Die Mainzer gehen angeblich ohne konkrete (Quoten-)Erwartungen an ihr Experiment. Auch das nicht ohne Grund, denn von den wenigen Unterhaltungsformaten, die das Internet mit einbeziehen ("Ijon Tichy Raumpilot" im ZDF, "Meine WM" von Premiere oder die Online-Castingshow "Secret Talents" von Endemol) wurde bisher noch kein einziges von der Konkurrenz für nachahmenswert befunden. Dabei täte der Branche ein Erfolgsformat gut: Zwar ist das Fernsehen in allen Altersschichten das Medium der Wahl in Sachen Unterhaltung. Von ARD und ZDF selbst in Auftrag gegebene Studien zur Mediennutzung zeigen indes seit Jahren, dass die unter 30-Jährigen länger vor dem Internet-PC sitzen als vor dem Fernseher - sogar zur Prime Time.

"Nicht nur Formaterfahrung sammeln"

Beim ZDF hofft man dennoch auf eine ansehnliche Zahl von Zuschauern, die auf freidaten.org vorbeischauen. Schließlich schickt der Sender Dina Foxx nicht zufällig im Anschluss an das spanische Fußball-Pokalfinale auf die Suche nach den Gründen für den Tod ihres Freundes Vasco: Für die Mainzer ist Fußball, ebenso wie Datenschutz im Internet, eine Männerdomäne.

Natürlich geht es dem Zweiten nicht nur darum, "Formaterfahrung zu sammeln", wie ein Sprecher sagt. Der Sender wird genau beobachten, wie viele Zuseher die Geschichte online vertiefen und inwiefern sich das auch auf die Nutzung der ZDF-Mediathek auswirkt, wo der TV-Teil des Krimis die gesamten drei Wochen über vorgehalten wird. Auch hier sieht man beim ZDF offenbar Potenziale.

Ein Erfolgsformat täte dem Fernsehen gut

Freilich: der "experimentelle Charakter" dieses neuen Formats zeigt auch, dass das klassische Fernsehen immer noch nach dem richtigen Umgang mit dem Internet sucht. Die öffentlich-rechtlichen Sender waren mit ihren Mediatheken und den umfangreichen Zusatzangeboten auf ihrem Internetseiten Vorreiter. Das ZDF weist insofern mit Recht darauf hin, dass es mit "Dina Foxx" sein "Engagement für erzählerische Innovation" unter Beweis stelle.

Die Mainzer gehen angeblich ohne konkrete (Quoten-)Erwartungen an ihr Experiment. Auch das nicht ohne Grund, denn von den wenigen Unterhaltungsformaten, die das Internet mit einbeziehen ("Ijon Tichy Raumpilot" im ZDF, "Meine WM" von Premiere oder die Online-Castingshow "Secret Talents" von Endemol) wurde bisher noch kein einziges von der Konkurrenz für nachahmenswert befunden. Dabei täte der Branche ein Erfolgsformat gut: Zwar ist das Fernsehen in allen Altersschichten das Medium der Wahl in Sachen Unterhaltung. Von ARD und ZDF selbst in Auftrag gegebene Studien zur Mediennutzung zeigen indes seit Jahren, dass die unter 30-Jährigen länger vor dem Internet-PC sitzen als vor dem Fernseher - sogar zur Prime Time.

"Wer rettet Dina Foxx?" ist ein echtes Experiment - und kostet trotz der komplexen Verzahnung von Film und Internet weniger als eine normale Fernsehproduktion. Spätestens an dieser Stelle dürfte die private Konkurrenz hellhörig werden.

ZDF, Mittwoch, 23.20