Jahrelang lagen die EnBW-Aktien des Landes tief im Minus. Nun sind sie erstmals mehr wert, als Ministerpräsident Mappus einst dafür bezahlt hat – und trotzdem hat der Steuerzahler bislang draufgezahlt.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Fast zehn Jahre nach dem EnBW-Deal von Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) liegt der Wert des Aktienpakets des Landes erstmals nicht mehr im Minus. Das geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Bilanz der Landesfirma Neckarpri hervor, die Anteile in Höhe von knapp 47 Prozent an dem Karlsruher Energiekonzern hält. Anders als in sämtlichen Vorjahren war die Beteiligung zum Stichtag Ende Juni danach mehr wert als jene 5,25 Milliarden Euro, die das Land einst dafür bezahlt hatte.