Die Sonne scheint, die Kohle knackt, das Fleisch brutzelt – in diesen Tagen sind viele Grill-Fans im siebten Himmel. Doch was, wenn die Kohle nicht glühen will? Oder das Fleisch verbrennt? Wir geben Tipps, wie man Katastrophen am Rost vermeidet.

Stuttgart - Wenn es ans Brutzeln im Freien geht, kommen viele Grill-Amateure ins Schwitzen – und das nicht nur wegen der sommerlichen Temperaturen. Mal glüht die Kohle nicht richtig, mal verbrennt das Fleisch zu schwarzen Briketts oder wird einfach nicht gar. Stefan Müller, leidenschaftlicher Griller aus Schwäbisch Gmünd, weiß Rat. Er hat gemeinsam mit seinen Teammitgliedern von „South Side BBQ“ bei den Amateuren den Titel des Deutschen Grill- & BBQ-Meisters 2012 gewonnen hat. Mit seinen zehn Grill-Tipps klappt’s garantiert mit Kohle, Rost und Grillfleisch.

 

Tipp 1: Was ist besser: Holzkohle-, Gas- oder Elektrogrill?

An dieser Frage scheiden sich die Geister. Während die einen auf den würzigen Geschmack von über Kohle gegrilltem Fleisch schwören, setzen andere eher auf die einfache Bedienbarkeit von Gas- und Elektrogrill. Letztere punkten mit ihrer schnellen Einsatzfähigkeit und der leichten Regelung der Grill-Temperatur – außerdem muss man sich keine Gedanken um beißende Rauchschwaden auf Nachbars Balkon machen.

„Die Wahl des Grills hängt aber auch davon ab, was man zubereiten will“, sagt Grill-Experte Stefan Müller. Bratwürste und dünnes Fleisch nehmen das Aroma der Grillkohle sowieso nur wenig auf, weil sie nicht so lange auf dem Rost liegen, und können deshalb auch auf einem Gasgrill lecker zubereitet werden. „Ein dickes Steak aber, das über guter Holzkohle gebrutzelt wird, schmeckt schon anders.“ Außerdem bekommt über Kohle gegrilltes Fleisch eine schönere Kruste. Wenn Gas verbrennt, entsteht Wasserdampf – und der behindert eine solche Krustenbildung.