Luca Dieckmann ist deutscher Jugendmeister im Zehnkampf und hat nun einige sportliche Zukunftspläne.

Renningen - Nachwuchs-Leichtathlet Luca Dieckmann holte kürzlich für die SpVgg Renningen mit persönlicher Bestleistung den deutschen Jugendmeistertitel der Altersklasse U 20 im Zehnkampf. Im Interview spricht der gebürtige Leonberger über seine sportlichen Anfänge, Vorbilder und die besondere Motivation für den Mehrkampf. Außerdem verrät der 19-Jährige seine weiteren sportlichen Ziele bis hin zum großen Traum von den Olympischen Spielen.

 
Herr Dieckmann, wann und wie haben Sie mit der Leichtathletik begonnen?
Ich habe mit zwölf Jahren mit Leichtathletik angefangen. Davor hatte ich bereits sieben Jahre Fußball gespielt. Zur Leichtathletik hat mich ein Fußball-Kumpel mitgenommen und es hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mich gegen das Fußballspielen entschieden habe.
Welche Trainer haben und hatten Sie?
Ich habe bereits früh bei Margit Hartmann und Frank Schmid-Mergenthaler trainiert, denen ich beiden sehr viel zu verdanken habe und die mich immer bestmöglich gefördert haben. Mein Erfolg ist das Ergebnis der hervorragende Arbeit, die sich in Renningen durch dieses Trainerteam entwickelt und mich und viele andere erst so erfolgreich gemacht hat.
Warum haben Sie sich gerade den Mehrkampf mit seinen vielen unterschiedlichen Disziplinen ausgesucht?
Ich habe bereits im Jugendalter sehr vielseitig trainiert und war schon immer sehr gut im Sprint- und Sprungbereich. Als das Werfen auch recht gut ging und ich Gefallen daran gefunden hatte, so viele Disziplinen wie nur möglich zu beherrschen, hat sich meine Liebe zum Mehrkampf entwickelt. Und es gibt bei der Vielzahl an Disziplinen immer eine Möglichkeit, sich zu verbessern. Als in der Altersklasse M 14 erstmals ein Neunkampf möglich war, schaffte ich gleich im ersten Wettkampf die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft und wurde 2012 in Wesel prompt Vierter. Na ja – und dann hat mich das Mehrkampffieber endgültig gepackt.
Wo sehen Sie Ihre Stärken und Schwächen?
Hm (überlegt). Ich denke, es ist sehr ersichtlich, dass ich sehr gut im Sprint- und Sprungbereich bin. Schwächen habe ich vor allem im Stabhochsprung, den ich viel zu spät begonnen habe zu trainieren. Hierfür fehlten in Renningen einfach die technischen Voraussetzungen. Im Speerwerfen habe ich auch technische Defizite, die mit einer eingeschränkten Dehnfähigkeit im Schulter- und Brustbereich einhergehen. Daran haben wir in der Vergangenheit besonders gearbeitet, bis eine schmerzhafte Ellenbogenverletzung kein weiteres Speertraining in den letzten Monaten zuließ.