In der Nacht zum Sonntag ist es wieder soweit: Um 2 Uhr springen die Uhrzeiger auf 3 Uhr, die Sommerzeit startet. Die SSB-Nachtbusse bringen Stuttgarter Nachtschwärmer trotzdem noch zur Winterzeit heim.

Stuttgart - In der Nacht zum Sonntag ist es wieder soweit: Um 2 Uhr springen die Uhrzeiger auf 3 Uhr, die Sommerzeit startet. „Es ist alles vorbereitet, und wir erwarten auch dieses Mal keine Probleme bei der Zeitumstellung“, sagt Dirk Piester von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) im niedersächsischen Braunschweig. Die PTB ist per Gesetz für die Zeit zuständig.

 

Allein bei der Deutschen Bahn werden rund 120.000 Uhren in der Nacht zum Ostersonntag umspringen. Auch zahlreiche Ampelanlagen werden über Funkuhren synchronisiert, die TV- und Rundfunksender sind ebenso auf ein korrektes Zeitsignal angewiesen. Mechanische Uhren müssen allerdings per Hand umgestellt werden. Die Winterzeit beginnt dann am letzten Wochenende im Oktober. Die Sommerzeit wurde 1980 in Deutschland eingeführt, um Energie zu sparen und das Tageslicht besser zu nutzen

Nachtschwärmer in Stuttgart kommen trotzdem heim

Nachtschwärmer, die um diese Zeit gar nicht im Bett liegen, sondern noch in Stuttgart unterwegs sind, brauchen sich keine Sorgen machen. Bus und Bahn bringen sie auch in der verkürzten Nacht nach Hause.

Die SSB-Nachtbusse ignorieren die Umstellung in der kommenden Samstagnacht und fahren weiter zur Winterzeit. Die Linien N 1 bis N 10 fahren am Schlossplatz um 1. 20 Uhr, 2 Uhr (3 Uhr Sommerzeit), 2.30 Uhr (3.30 Uhr Sommerzeit), 3.10 Uhr (4.10 Uhr Sommerzeit) und um 3.40 Uhr (4.40 Uhr Sommerzeit). Die S-Bahn hingegen berücksichtigt die Zeitumstellung. Sie fährt in der Nacht wie gewohnt im Stundentakt. Die Abfahrtszeiten der regionalen Nachtbusse werden auf die S-Bahn angepasst, sodass die gewohnten Anschlüsse erreicht werden. Durch die fehlende Stunde fahren nur zwei S-Bahnen pro Linie und Richtung.