Im Frühjahr war der VfB Stuttgart noch in der Ersten Liga. Derweil hat sich vieles verändert. Allerdings nicht alles: Gewinnen machte damals und heute Spaß. Und wie heißt der Slogan: furchtlos und treu. Auf gehts es – zurück in die Erste Liga.

Rutesheim - Der VfB Stuttgart hat mit dem 5:1 gegen den TSG Hoffenheim im Frühjahr eine Glanzleistung vollbracht. Doch darf man sie nach der eher schlechten Vorrunde sowie den Pleiten gegen Hannover und Mönchengladbach wie Helden feiern?

 

Die Fans sind voller Zuversicht, dass die Siegesserie wieder für eine Weile anhält. Wie man aber an der Niederlage gegen den Tabellenletzten Hannover 96 sah, führen oft die scheinbar leichtesten Gegner zu einer großen Enttäuschung. Auch bleibt die Frage offen, ob der VFB sich auf dem 11. Tabellenplatz bis zum Saisonende halten kann oder wieder in den Abstiegskampf gerät. (Anmerkung der Redaktion: Inzwischen wissen wir: es hat nicht gehalten).

Da die Stuttgarter Fußballer aber mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München auf in momentaner Höchstform spielende Gegner trifft, muss man noch mit der einen oder anderen Niederlage bis zum Saisonende rechnen. Abzuwarten bleibt auch die Entwicklung um die beiden Torwarte, da mit der Genesung von Mitchell Langerak Konkurrenz für den zur Zeit sehr starken polnischen Nationaltorwart Przemyslaw Tyton um den Platz im Mannschaftskader aufkommt.

Man darf allerdings auch nicht vergessen, dass die Mannschaft unter dem neuen Trainer Jürgen Kramny (Anmerkung: auch der ist Geschichte) gut zusammengewachsen ist und auch den Ausfall des Stuttgarter Stürmers Ginczek gut verkraftet hat.

Wenn sich der VFB nochmals Gas gibt, sind bis zum Saisonende auf jeden Fall noch einige Punkte zu Holen. Bei der jetzigen Leistung kann man in der Saison 2016/17 sogar um die UEFA Europa League kämpfen. (Anmerkung: so gut was der VfB tatsächlich vor etwa sechs Monaten drauf.)