Vier Poetry-Slammer aus Baden-Württemberg haben sich Gedanken darüber gemacht, welche Region besser ist, welcher Dialekt schöner – und warum. Im Netz hat das viele Reaktionen erzeugt – und Plädoyers für Dialekte an sich.

Stuttgart - Der schwäbische Dialekt hat – vielleicht ebenso wie die Schwaben an sich – mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Dabei klingt Schwäbisch doch „oifach melodisch“, reimt Slam-Poet Wolfgang Heyer für unseren Zeitungsslam:

 
„Mundart isch scho ebbes saumäßiges cools. Hashtag: Schwäbisch rules.“
 

Gerade erst feierte Baden-Württemberg sein 65. Gründungsjubiläum, und zu diesem Anlass haben sich zwei badische und zwei schwäbische Wortkünstler Gedanken darüber gemacht, welche Region besser ist, welcher Dialekt schöner – und warum. Im Netz reagierten viele Leserinnen und Leser darauf:

Das Thema Mundart und Dialekt jedenfalls scheint die Leute zu bewegen, auf Facebook schreiben viele darüber, dass Dialekte, egal woher sie kommen, ein viel zu wenig geschätztes Gut seien.

Und ob nun Schwaben besser ist oder Baden – letztlich, reimt Bade Stefan Unser, gehören doch beide Regionen zusammen – einsprachig käme man ja schließlich nicht mehr weit:

„Viellaicht isches so, dass’d Schwoobe und Badner deswägge au zomme sage kenne: Wo mir sinn, do isch vorne.“

Und Schwäbisch versus Badisch? Die vier Poeten jedenfalls kommen bei unserem Zeitungsslam zu dem Schluss, dass beide Dialekte wichtig sind – oder wie Schwabe Wolfgang Heyer sagt:

„Des Schwäbische isch soooo symphatisch, genauso wie Pfälzisch, Sächsisch, Hessisch und ja, au Badisch. Leit, de Hauptsach isch, dass mir unsre Wurzle schätzet. Und so lautet des Motto des Lebens und des Redens: Reschpekt de Dialekt.“

Hier können Sie sich alle Beiträge der Slam-Poeten ansehen – und abstimmen, welche Sie am besten finden:

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