Es ist ein Paukenschlag in der Gaming-Branche: Microsoft kauft den Publisher Zenimax Media, zu dem auch Entwicklerstudios wie Bethesda Softworks („The Elder Scrolls“) gehören. Anleger nehmen die Neuigkeit verhalten auf.

Redmond - Der US-Softwareriese Microsoft stärkt seine Gaming-Sparte um die Spielkonsole Xbox mit einem milliardenschweren Zukauf. Das Unternehmen gab am Montag eine Übernahmevereinbarung mit Zenimax Media bekannt, der Konzernmutter von Bethesda Softworks und einigen anderen bekannten Spieleentwicklern. Demnach zahlt Microsoft 7,5 Milliarden US-Dollar (6,4 Mrd Euro) in bar. Zenimax ist mit seinen Studios für Spielehits wie „Doom“, „Fallout“ oder „The Elder Scrolls“ verantwortlich und hat laut eigenen Angaben rund 2300 Mitarbeiter.

 

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Washington DC wurde 1999 gegründet und soll unter dem Konzerndach von Microsoft in seiner gewohnten Struktur und mit seinem bisherigen Führungsteam fortbestehen. Die Übernahme muss noch von den zuständigen Aufsichtsbehörden genehmigt werden. Microsoft rechnet damit, sie in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres abzuschließen. Die Transaktion dürfte den Betriebsgewinn lediglich „minimal“ beeinträchtigen, so der Konzern. Anleger nahmen die News verhalten auf, die Aktie reagierte kaum.