Immer mehr Listen kandidieren und ziehen in die Stadträte ein. Das kann in den Rathäusern der Kommunen zu komplizierten und zähen Debatten führen.
Schon am Wahlabend ist Eppingens Oberbürgermeister Klaus Holaschke (parteilos) sichtlich nervös gewesen. Jetzt weiß der langgediente Rathauschef, dass sich einiges ändern wird in seinem Gemeinderat. Neun Listen hatten kandidiert, acht haben es in das Gremium geschafft – mehr als doppelt so viele wie bisher. Weil in Eppingen per unechter Teilortswahl gewählt wird, ging damit eine Aufblähung des Gemeinderats von 26 auf 33 Mitglieder einher. Ob sich der lange, aber überaus schmale Ratssaal im Alten Rathaus künftig überhaupt noch für die Sitzungen eignet, ist offen. „Da muss jetzt der Bauhof tüfteln“, sagt die Sprecherin der Stadt, Vanessa Heitz.