Es gibt tief greifenden Knatsch bei den Eislinger Christdemokraten. Das hat Folgen: Der Fraktionsvorsitzende Manfred Strohm tritt jetzt mit zwei weiteren Stadträten aus und gründet eine eigene Fraktion.

Eislingen - Dass bei der CDU in Berlin hinter den Kulissen die Fetzen fliegen, wundert nach dem desaströsen Wahlergebnis bei der Bundestagswahl niemand. An der Basis im fernen Eislingen schien die konservative Welt dagegen in Ordnung. Das hat sich seit Anfang der Woche geändert. In einem Schreiben an den Oberbürgermeister Klaus Heininger (parteilos), das der Redaktion vorliegt, ließ der Chef der bis dahin sechsköpfigen CDU-Fraktion, Manfred Strohm, die kommunalpolitische Bombe platzen: „Frau Karin Schuster, Herr Jürgen Eisele und ich werden zukünftig, beziehungsweise sobald formal möglich, als eigenständige Fraktion agieren und die CDU-Fraktion verlassen.“ Man werde unter seinem Vorsitz als „Christlich Demokratische Fraktion“ (CDF) auftreten, schreibt Fraktionschef Manfred Strohm. Damit ist die Eislinger CDU-Fraktion auf nur noch drei Mitglieder geschrumpft.