Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen plant eine 6,2 Milliarden Euro teure Übernahme des Bremsenherstellers Wabco.

Friedrichshafen - Der Automobilzulieferer ZF strebt für gut 6,2 Milliarden Euro die Übernahme des Bremsenherstellers Wabco an. Beide Unternehmen hätten eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, teilten sie am Donnerstag mit.

 

Die Wabco-Aktionäre und auch die Wettbewerbsbehörden müssen der Transaktion aber noch zustimmen. ZF geht davon aus, dass sie Anfang des kommenden Jahres abgeschlossen werden kann.

ZF hat großes Interesse an Bremsen-Bereich

ZF würde sich damit Kompetenzen für Nutzfahrzeug-Bremssysteme sichern, die das Unternehmen für das automatisierte Fahren dringend braucht und bisher nicht selber hat. Zusammen kämen ZF und Wabco auf einen Umsatz von rund 40 Milliarden Euro.

Dass es Gespräche zwischen den beiden Unternehmen gibt, war Ende Februar bekanntgeworden. Der Autozulieferer vom Bodensee schaut seit Jahren mit großem Interesse auf den Bremsen-Bereich. 2016 scheiterte der Versuch, die schwedische Haldex zu übernehmen. Auch an Wabco hatte ZF früher schon einmal Interesse gezeigt.