Keine Beweise für eine Täuschung: Die Staatsanwaltschaft stellt die Ermittlungen gegen den Gesamtbetriebsratsvorsitzenden beim Autozulieferer ZF in Friedrichshafen ein.

Friedrichshafen - Die Ermittlungen gegen den Gesamtbetriebsratsvorsitzenden des Autozulieferers ZF sind eingestellt worden. Der Verdacht des Betruges sei nicht hinreichend bestätigt worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit. Die Behörde hatte seit 2015 wegen des Vorwurfs ermittelt, Achim Dietrich habe unter anderem Rechnungen als sachlich richtig abgezeichnet und seinem Arbeitgeber zur Überweisung vorgelegt, die nichts mit der Arbeit des Betriebsrats zu tun hatten.

 

Bei den überprüften Seminaren und Druckerzeugnissen könne aber entweder nicht von einer Täuschungshandlung ausgegangen oder aber nachgewiesen werden, dass sie keinen betriebsratsspezifischen Inhalt hatten, hieß es nun bei der Staatsanwaltschaft.

Dietrich begrüßte die Einstellung des Verfahrens. Viele Kollegen könnten sich wahrscheinlich vorstellen, was die vergangenen Jahre auch für ihn persönlich bedeutet hätten, ließ er über seinen Anwalt mitteilen. „Ich bedanke mich bei allen, die mir in dieser sehr schwierigen Zeit den Rücken gestärkt haben.“