Die US-Notenbank lehnt sich mit ihrem XL-Zinsschritt aus dem Fenster. Das ist politisch heikel, meint unser Finanzkorrespondent Hannes Breustedt.
19.09.2024 - 17:26 Uhr
Wenn Notenbankentscheidungen überraschen, liegt meist etwas im Argen. Der Job der Währungshüter ist es, den Finanzmärkten mit klaren Signalen Planungssicherheit zu geben und Ungewissheiten vorzubeugen. Beim Jumbo-Zinsschritt um einen halben Prozentpunkt, mit dem die US-Notenbank nun ihre geldpolitische Wende einleitete, gelang genau dies nicht – die meisten Experten hatten ein sachteres Vorgehen erwartet. Nicht nur deshalb ist der Beschluss der Fed brisant.