Das Zoey, das frühere Parkrestaurant des SV Fellbach, zeigt sich in komplett neuem Gewand. Am Freitag, 25. April, startet der Betrieb. Was erwartet die Gäste?

Rems-Murr: Eva Schäfer (esc)

Es ist so weit: Das ehemalige Parkrestaurant des SV Fellbach zeigt sich aufgefrischt unter neuem Namen und mit neuem Pächter: Zoey heißt das Restaurant im Park der Schwabenlandhalle nun, das der Gastronom Mate Pavlovic führt. Der Schriftzug leuchtet am Eingang des Restaurants, am Mittwoch wurde noch kräftig angepackt, der Countdown für die Eröffnung läuft. Am Abend wird mit geladenen Gästen gefeiert, am Freitag dann startet der Betrieb für die Öffentlichkeit. Am Freitag, 25. April, wird von 16 Uhr an geöffnet werden, sagt Pavlovic. Ansonsten gelte dann, dass ab 11 Uhr der Betrieb starte.

 

Restaurant mit neuer gestalterische Handschrift

Wer einen Blick in die Räume wirft, sieht, dass der Pächter den Räumen eine neue gestalterische Handschrift gegeben hat – modern, großzügig, mit vielen Blickfängen wie dem Eingangsbereich mit gelbem Sofa oder den großen Leuchten auf der Terrasse. Ein Highlight ist die Öffnung des großen Saals hin zum Park der Schwabenlandhalle mit bodentiefen Türen und Fenstern. Die Idee, den großen Saal auf diese Weise zum Park zu öffnen und damit viel attraktiver zu machen, sei schon lang ein Wunsch gewesen, sagt Tilmann Wied vom Vorstand des SV Fellbach, der in seinem Hauptberuf als Bauingenieur tätig ist. „Es liegt ja nahe, im Sommer den Saal und den Garten flexibel zu nutzen. Jetzt konnten wir das umsetzen“, sagt Wied. Die Sanierung des Gebäudes hat länger gedauert als zunächst geplant. Immer wieder wurde der Eröffnungstermin verschoben. Wie Wied vom SV Fellbach erklärte, berge ein älteres Gebäude bei einer Sanierung einige Überraschungen.

Der große Saal ist nun mit bodentiefen Fenstern und Türen mit dem Park viel stärker verbunden. Foto: Eva Schäfer

So habe sich gezeigt, dass der Zustand der elektrischen Installation schlechter gewesen sei als befürchtet. „Daher wurde die Elektroinstallation, inklusive eines neuen Hausanschlusses neu gemacht“, sagt Wied. Dafür sei man jetzt 100 Prozent gasfrei. Ein Teil der Kanalisation unter dem Gebäude konnte nicht mehr saniert werden und sei stillgelegt worden. Die Rippendecken hatten auch die eine oder andere Herausforderung hinsichtlich der neu aufgebauten Lüftungstechnik zur Folge, schildert Wied.

Der Eingangsbereich wirkt sehr einladend. Foto: Eva Schäfer

Und was hat vor allem zu Verzögerungen in der Eröffnung geführt? „Hauptgrund war, dass der Terminplan zu ambitioniert war. Zeit haben wir in der Planung der Küchentechnik verloren. Küchentechnik und Haustechnik müssen Hand in Hand gehen, und die beteiligten Firmen waren gut ausgelastet“, sagt der Experte. Für die Küche seien zusätzliche ebenerdige Lager und Kühlmöglichkeiten geschaffen worden.


Das Zoey ist gleich beim Fellbach-Hopf in der Maiennacht dabei

Dass er mit dem Restaurant durchstarten möchte, daran lässt Mate Pavlovic keinen Zweifel. Auch beim Fellbach-Hopf in der Nacht von Mittwoch, 30. April, auf Donnerstag, 1. Mai, ist das Zoey gleich mit Live-Musik von Tate dabei. Auf der Internetseite des Don Mateo, das er seit einigen Jahren in Fellbach führt, können die Infos zur Anmeldung abgerufen werden.

Persönlich freue es ihn, so Wied, dass der SV Fellbach nun ein Gebäude habe, das ressourcenschonend betrieben werden kann, sagt Wied. „Wir haben keine fossilen Brennstoffe mehr im Haus und produzieren einen großen Teil des Stromes selbst. Die Spitzenlast Wärme bekommen wir von den Stadtwerken aus dem Fernwärmenetz, welches ebenfalls mehr und mehr in Richtung 100 Prozent regenerativen Ressourcen betrieben wird“, so Wied. Die Solaranlage auf dem Dach habe knapp 40 kW Peak-Generatorleistung. Es sind 86 Module verbaut. Man rechne damit, etwa 80 Prozent des erzeugten Stroms direkt an den Pächter zu liefern. Als Highlight sieht Wied die von Pavlovic gewählte Gestaltung der Räume. Ein i-Tüpfelchen sei der Außenbereich. Der SV Fellbach habe 1,5 Millionen Euro in die Generalsanierung des Gebäudes investiert.

Auch Mate Pavlovic hat kräftig investiert, wie er berichtet. „Es ist jetzt im Endspurt einfach so viel zu tun“, sagt er und muss schnell weiter organisieren. Denn zur Einweihung soll alles perfekt sein.