Ein Mann, seine Verlobte sowie seine Mutter haben versucht, Goldschmuck im Wert von mehr als 10.000 Euro nach Deutschland zu schmuggeln. Als sie kontrolliert werden sollen, kennen sie sich offenbar nicht.

Stuttgart - Zwei Frauen und ein Mann sind am Mittwochnachmittag am Stuttgarter Flughafen den Zollbeamten ins Netz gegangen. Der 25-jährige Mann, seine 19 Jahre alte Verlobte sowie seine 47-jährige Mutter wollten offenbar Goldschmuck im Wert von mehr als 10.000 Euro nach Deutschland schmuggeln.

 

Wie Beamte des Hauptzollamts Stuttgart melden, waren die drei aus Antalya kommend in Stuttgart gelandet und wollten gemeinsam die Gepäckausgabehalle durch den grünen Ausgang für anmeldefreie Waren verlassen. Dabei wurden sie von Zollbeamten angesprochen und zu einer Kontrolle in das Zollbüro gebeten. Zunächst erklärte der Mann, dass er alleine gereist sei und versuchte dabei, die beiden Frauen, die ihm nicht bekannt seien, aus dem Kontrollbereich zu drängen.

Zollbeamte durchschauen die Täuschung

Die Beamten bemerkten jedoch schnell, dass irgendetwas faul sein muss und ließen sich die Ausweise der drei Personen zeigen – und prompt kam zum Vorschein, dass es sich bei den Frauen um die Mutter sowie um die Verlobte des Mannes handelte. Bei der Kontrolle des Reisegepäckes entdeckten die Zollbeamten schließlich die Schmuckstücke mit einem Gewicht von insgesamt mehr als 210 Gramm. Die neuwertigen Armreifen, Ringe und Ohrringe aus Gold befanden sich sowohl im Gepäck der Reisenden als auch in den Kleidungsstücken der Frauen.

Mit einem Warenwert von insgesamt 10.525 Euro hatten die beiden Frauen die Freigrenze für eine abgabenfreie Einfuhr der Schmuckstücke weit überschritten. Die Zollbeamten leiteten ein Steuerstrafverfahren ein. Neben den regulären Einfuhrabgaben in Höhe von 2100 Euro kommt auf das Trio nun noch eine Geldstrafe wegen Schmuggels zu.