Zecken sind nicht nur kleine Blutsauger, sondern auch Überträger verschiedener Krankheiten. Durch den milden Winter sollte man jetzt schon vorsichtig sein, denn die Insekten sind bereits aktiv.
Stuttgart - Der Klimawandel hat auch Auswirkungen auf die Lebensweise von Zecken. Durch den milden Winter können diese schon jetzt im Februar oder in Zukunft sogar ganzjährig aktiv sein. Das erklärt Jochen Süss, ein Zeckenforscher aus Jena. Für den Menschen ist demnach auch im Winter Vorsicht vor den kleinen Blutsaugern geboten.
Zecken rauben uns nicht nur unsere wichtigste Körperflüssigkeit, sondern können auch gefährliche Krankheiten wie Borreliose oder FSME übertragen. Arten von anderen Kontinenten wie beispielsweise Afrika oder Asien können unter Umständen auch andere Viren mit sich bringen. Diese gelangen schon seit langem durch Zugvögel nach Mitteleuropa, haben bisher aber im Normalfall den Winter aufgrund von Frost nicht überlebt. Dies könnte sich laut Süss nun jedoch ändern. Alle Infos zur Zecken-Saison 2020 gibt’s im Video.
Nun ist also auch schon früh im Jahr Vorsicht geboten. Eltern sollten ihre Kinder, wenn diese im Wald oder auf Wiesen spielen waren, hinterher zur Sicherheit einmal nach Zecken absuchen. Gegen FSME gibt es zudem eine Schutzimpfung.