Die Einschätzung der Lage hat sich innerhalb weniger Tage drastisch geändert. Die Grillstellen sind gesperrt. Das Rauchen im Wald ist zudem schon seit dem 1. März verboten.

Stuttgart - Noch vor wenigen Tagen galt für die Stuttgarter Wälder keine erhöhte Brandgefahr. Die Einschätzung der Lage hat sich nach weiteren extrem heißen Tagen deutlich geändert. Die Brandgefahr sei inzwischen hoch und zwinge zu Vorsichtsmaßnahmen, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. Deshalb gilt im Wald ab sofort ein Grillverbot. Alle öffentlichen Grillstellen im Wald des Stadtgebietes Stuttgart sind daher gesperrt. Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt bittet Waldbesucher um besondere Vorsicht.

 

Schon ein Glasscherben reicht

Die anhaltend trockene, heiße Witterung habe zu einer weiteren Erhöhung der Brandgefahr geführt. Ein Wechsel der Wetterlage ist auch nicht in Sicht. Die Bürgerinnen und Bürger werden deshalb von der Stadt um besondere Vorsicht gebeten: Bereits unachtsam weggeworfene Glasflaschen könnten über den Lupeneffekt Brände auslösen.

Generell gilt im Wald vom 1. März bis 31. Oktober ein gesetzliches Rauchverbot. „Es ist nicht nur verboten, aktuell ist es auch absolut unverantwortlich, im Wald zu rauchen“, heißt es beim Forstamt. Wer trotz des Verbots Grillstellen nutzt oder die vorhandenen Absperrungen und Sperrschilder beseitigt, begehe gleich mehrere Ordnungswidrigkeiten und könne unter anderem wegen Sachbeschädigung belangt werden. Man appelliere an alle Bürger, das Verbot zum Schutz der Wälder zu beachten.