Verkehrsminister Winfried Hermann will Ersatz-Lokführer vorhalten, um Zugausfälle zu vermeiden. Der Terminplan für die Auftragsvergabe ist nun ins Wanken geraten. Zu den Gründen hüllt sich das Ministerium in Schweigen.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Den Ausfällen von Zügen im Regionalverkehr, die mit Personalmangel im Führerstand begründet werden, will Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) mit dem Aufstellen eines Lokführerpools begegnen. Doch die im Juli begonnenen europaweiter Suche nach Bahnunternehmen, die diesen Service erbringen wollen, läuft nicht so rund wie erhofft. Eine erste Frist, bis zu der die Angebote unterbreitet hätten werden müssen, ist am 19. September verstrichen. Das bestätigt ein Sprecher des Ministeriums: „Der von Ihnen erwähnte Termin wurde verschoben, der neue Termin ist der 31. Oktober.“ Zu den Gründen und dem Zeitpunkt der Verschiebung will er nichts sagen. „Aus vergaberechtlichen Gründen und zum Schutz der Bieter können wir zu dem laufenden Vergabeverfahren keine Angaben machen.“