Künftig sollen mehr Flixbus-Züge auf dem deutschen Schienennetz fahren, teilte das Unternehmen mit. Auch die Strecke Berlin-Stuttgart ist von den Plänen betroffen.

Stuttgart - Der deutsche Fernbus-Marktführer Flixbus will der Deutschen Bahn auf weiteren Strecken auch mit Zügen Konkurrenz machen. „Ab 2019 sollen FlixTrain-Züge auch zwischen Berlin und München beziehungsweise Köln und Berlin verkehren“, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Geplant sei zunächst jeweils eine Fahrt hin und zurück am Tag. Zudem sollen auf den bisherigen Verbindungen Berlin-Stuttgart und Hamburg-Köln zusätzliche Züge fahren.

 

Bislang sind die Fahrten bei der Bahn-Tochter DB Netz lediglich beantragt, der Betreiber für die Züge auf den neuen Verbindungen steht auch noch nicht fest. Flixbus will wie beim Bus keine eigenen Fahrzeuge anschaffen, sondern nur die Fahrkarten verkaufen.

Jahresziel: 500 000 verkaufte Bahntickets

Zwischen Berlin und München hofft Flixbus, über die Schnellfahrstrecke fahren zu können, die erst im Dezember eröffnet worden ist, wie ein Sprecher bestätigte. Zuvor hatte der „Münchner Merkur“ (Donnerstag) darüber berichtet. Flixbus denkt auch darüber nach, später zwei bis drei Züge pro Tag fahren zu lassen.

In diesem Jahr will Flixbus etwa 500 000 Bahn-Fahrkarten verkaufen. Die Deutsche Bahn zählt pro Jahr etwa 140 Millionen Fahrgäste in ihren Intercity und ICE.