Dass die Stadt das Metropol-Gebäude in Stuttgart privatisiert hat, erweist sich als schwerer Fehler, kommentiert unser Autor Uwe Bogen. Nun sollte die Union Investment aus eigenem Interesse rasch eine kulturelle Lösung vorantreiben.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Nein, einen weiteren Traumpalast (so heißen seine Filmtheater in der Region) will Heinz Lochmann nicht in zentraler City-Lage an der Bolzstraße eröffnen, sollte er den Zuschlag von der Union Investment erhalten. „Das Kino wird weiterhin Metropol heißen“, verspricht er. Die Chancen des unkonventionellen Cineasten, im Stuttgarter Filmgeschäft mitzumischen, sind gestiegen, seit unsere Zeitung öffentlich gemacht hat, dass die Denkmalschutzbehörde die Boulderpläne stoppt. „Ich bin Unternehmer, kein Unterlasser“, sagt der 1959 geborene Lochmann. Mit seiner Leidenschaft scheint er der richtige Mann zu sein, um in Kooperationen mit Kulturinitiativen oder mit der Oper etwas Neues in einem Gebäude zu schaffen, das bedeutend in der Vergangenheit war und bedeutend auch für die Zukunft bleiben sollte.