Die deutsche Autobranche agiert bei der Brennstoffzelle vorsichtig. Das birgt das Risiko, einen weiteren Zukunftstrend zu verpassen, meint der StZ-Autor Matthias Schmidt.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Stuttgart - Die Zögerlichkeit der deutschen Autohersteller in Sachen Brennstoffzelle hat verständliche Gründe. Auch wenn seit Jahrzehnten daran geforscht wird und so mancher Prototyp erfolgreich die Straßen entlang geschnurrt ist, gibt niemand Brief und Siegel darauf, wann die Zeit für diese Idee wirklich gekommen sein wird. Selbst wenn die Serienproduktion die Antriebsaggregate deutlich billiger machte: Es werden wohl noch auf Jahre hinaus ein ordentliches Tankstellennetz und vor allem der nötige grüne Wasserstoff fehlen, um diese Vision klimaneutraler Fortbewegung jenseits von Spezialanwendungen Wirklichkeit werden zu lassen.